Der Tod des österreichischen Karikaturisten Manfred Deix, der am Samstag mit 67 Jahren verstorben ist, sorgt auch in sozialen Netzwerken für Trauer. Zahlreiche Nutzer veröffentlichten ihre liebsten Deix-Karikaturen und würdigten dessen Lebenswerk. Das wollte offenbar auch der Wiener Vizebürgermeister Johann Gudenus von der FPÖ. "Manfred Deix – ein großer Künstler ist von uns gegangen", postete Gudenus am Montag um 12 Uhr mittags. Allerdings versah Gudenus diesen Beitrag nicht mit einer Karikatur von Manfred Deix, sondern mit einer Schöpfung von dessen Kollegen Gerhard Haderer.

Schadenfreude auf Twitter

"Kopf → Tisch", kommentierte ein Nutzer, der damit mehr als hundert Unterstützungserklärungen bekam. Auf Twitter wurde der Häme über die Gudenus'sche Verwechslung freien Lauf gelassen. "Zeit im Bild"-Journalist Armin Wolf postete beispielsweise ein Bild von Picasso, das er mit den Worten "R.I.P. Manfred Deix" garnierte.

Auch andere Nutzer "erinnerten" sich mit Bildern anderer Karikaturisten, Zeichner oder Maler an Deix.

Indes war der Eintrag auf Gudenus' Facebook-Seite am Montagnachmittag noch immer abrufbar. Deix hätte die Aufregung jedenfalls amüsiert. (fsc, 27.6.2016)